Wenn Literatur auf Wirklichkeit trifft:
Am Dienstag bist du tot! Peter Müllenbach ist der skrupellose Geschäftsführer eines renommierten internationalen Transportunternehmens im Logistikzentrum Köln-Eifeltor. Er beutet seine osteuropäischen Lkw-Fahrer nach Strich und Faden aus, er hat Parkplatzsex mit einer Arbeitsrichterin, und er ist für den Unfalltod eines Menschen auf der A 4 bei Frechen mitverantwortlich. Nur einer weiß, dass Müllenbach bald sterben wird – ein Krimiautor.
Kontrast Verlag, ISBN 978-3-941200-59-3
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Privater Lesekreis
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Truck Grand Prix am Nürburgring
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Rektoratstraße 30
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Was für ein Tag. Vollkommenes Verkehrschaos in NRW an „Halloween“, dazu eine Vollsperrung, und ich mitten drin auf dem Weg, aus „Spur der Laster“ im Rahmen der neuen Reihe „Kultur im Flur“ bei der SPD in Viersen zu lesen. Schon interessant, wenn man nicht alle Zuhörer sehen
kann aber spürt: sie sind da. Besonders gefreut hat mich das Interesse des Publikums am politischen Teil des Romans bei der anschließenden Diskussion mit Udo Schiefner, dem SPD-Verkehrsexperten in Berlin mit Basis am Niederrhein. Vielen Dank an seinen Chef Hans Smolenaers und dessen Team für die Organisation (das beste Mikro, das ich je bei einer Lesung hatte und das buchstäblich jeden Winkel erreichte) und die Bewirtung, sowie für die Fotos meiner Frau Christina Petters.
Ich komme gerne wieder - oder wieder nach Berlin.
Bergraths spannende Kriminalgeschichte um einen Autor, der einen Mord plant, spielt in einem Milieu um kaputte Bremsscheiben, Fahrer, die monatelang auf Parkplätzen im Lkw übernachten, Dumpinglöhne verdienen und mit gefälschten Hauptuntersuchungs- bescheinigungen unterwegs sind...
Insgesamt sei das Transportwesen eine Parallelwelt, die von vielen nicht verstanden werde. Sein Krimi jedenfalls schafft unterhaltsame und erschütternde Einblicke in diese fremde Welt.
Ein wichtiger Bestandteil des Romans von Bergrath, der im Hauptberuf Journalist ist, ist die aktuelle Situation in der Transportbranche. Diese sei, so Bergrath, geprägt von Sozialdumping und der Ausbeutung vornehmlich osteuropäischer Fahrer. Der Krimi ist damit das Mittel zum Transport dieses ihm wichtigen Themas, eingebunden in eine Geschichte um Liebe, Verlust und Betrug.
Die Fahrer haben in Deutschland keinen Interessenvertreter, keinen Lobbyisten. Vielleicht deshalb hat der Kölner Autor Jan Bergrath diese Szene zum Hintergrund eines Krimis gemacht, in dem es um tödliche Folgen der Ausbeutung osteuropäischer Fahrer geht: „Spur der Laster.“
Bergrath, Jahrgang 1958, ein großer, schwerer Mann, erzählt beim Treffen in einer Moabiter Kneipe gern davon, wie er als Student selber Lkw gefahren ist. Aber das waren andere Zeiten, ohne permanente Kontrolle durch den Chef, der auf dem Computerschirm sieht, dass sein Lkw gerade nicht fährt und den Fahrer gleich anruft: „Warum stehst du?“
Am Kölner Containerbahnhof Eifeltor frischt Bergrath seine Kenntnisse und Eindrücke regelmäßig auf, er wohnt in der Nähe. Bergrath spricht von einem riesengroßen Ost-West-Konflikt, den es in der Branche gebe.
Wer einmal auf unterhaltsame, spannende Weise Einblicke in die Schattenseiten des Transportgewerbes bekommen möchte, sollte das Buch lesen.
Sozialdumping am Eifeltor. Erschreckend durch die Fakten,
spannend durch die Handlung.
Gekonnt und lesenswert verbindet der Kölner Autor die illegalen Machenschaften der Branche – in Person des skrupellosen Spediteurs Peter Müllenbach – mit dem Schicksal des glücklosen Autors und Protagonisten Johannes Rudolph.
„Der Autor hat einen erschreckend realen Roman geschrieben. Die stringente Handlung wirkt zu keinem Zeitpunkt überzeichnet, sie steckt voller Überraschungen, und die Charaktere sind authentisch. Die Ermittlungsmethoden von Bergraths Hauptfigur, kein Polizist, sondern Journalist, heben sich erfrischend von denen seiner Krimikollegen ab. „Tödliche Energie“ ist Spannung bis zur letzten Seite.“
„Eine Drogentote auf der Toilette in der StäV, der Ständigen Vertretung: Von hier aus entwickelt Jan Bergrath, Kölner Lkw-Fahrer, Journalist und Krimiautor, einen fulminanten Parcourt-Ritt durch die Energiepolitik Europas.“